Nach meinem Post Koffer packen für die Côte d’Azur der sich auch schon ums Reisen drehte, geht es heute direkt weiter und zwar mit London. Unserer letzten Destination, die wir Ende März, Anfang April besuchten. Und keine Sorge, das wird nicht der Standard Travelguide. Ich konzentriere mich heute komplett auf ein Thema und zwar London coffee…
Denn was kann man in London besseres, natürlich viel, tun, als sich durch die ganzen fantastischen Cafés zu testen. Da wir viel in Shoreditch unterwegs waren beschränke ich mich mit diesem Post auch auf die drei Locations die wir besucht haben und die ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Mein Herz habe ich ein bisschen an Ozone verloren, weil das Frühstück einfach fantastisch war. Deswegen waren wir auch direkt an zwei aufeinanderfolgenden Tagen dort. Und am liebsten würde ich das komplette Restaurant 1:1 nach München transportieren.
London coffee
Alle drei Locations befinden sich übrigens in der Nähe der einschlägigen Hotels in Shoreditch Nobu, Ace, Hoxton, in welchem wir dieses Mal übernachtet haben, und dem Shoreditch House und eigenen sich hervorragend um morgens in den Tag zu starten, wenn man nicht im Hotel Frühstücken möchte. Aber fangen wir mal von vorne an…
Sans Pere
Das designigste Cafè würde ich sagen. Wunderschönes Interior Design, welches man auch so in der AD abgebildet finden könnte. Alleine die gelben Stühle im Außenbereich, ein Traum. Gelb ist bei mir ja gerade so oder so ziemlich Hoch im Kurs. Leider war das Wetter über Ostern etwas bescheiden, so das wir nicht draußen sitzen konnten. Ansonsten auch top Lage und man kann bestimmt 1a das Geschehen auf der Straße beobachten.
Drinnen herrschen weiß- und grüntöne vor, was echt mal was anderes ist zum ganzen Inustrie Design der letzten Jahre. Leider haben wir es nicht in die Filliale am Broadway Market geschafft. Die ist rosa und sieht, zumindest auf den Bildern auch extrem schick aus.
Toll ist, dass am in Shoreditch den Konditoren bei der Arbeit zuschauen kann, denn die Pâtisserie ist offen. Und die kleinen Köstlichkeiten schmecken auch toll. Ich hatte zunächst ausnahmsweise mal keinen Kaffee, sondern einen Matcha Latte, der auch wirklich lecker war. Der anschließende Kaffee ebenfalls. Wie üblich saßen in London einige Leute zum arbeiten im Café, das trübt aber nicht die durchaus entspannte Atmosphäre. Sans Pere röstet übrigens nicht selbst. Es gibt aber einen House Blend für Sans Pere von Origin Coffee, die übrigens auch in Shoreditch eine Filliale in der Charlotte Road haben. Ebenfalls eine Empfehlung…
Grind Shoreditch
Grind ist meines Erachtens fast eine Institution in London, denn neben der extrem guten Rösterei gibt es mittlerweile 4 Café-Bars und 4 Restaurants in den einschlägigen Stadtteilen. Die Café-Bar in Shoreditch wurde 2011 eröffnet und war die erste Location der Grind Familie. Ich finde das Café so passend für den Stadtteil, weil es in einem runden Gebäude direkt am Old Street Roundabout liegt, einem nicht gerade wenig befahrenen Kreisel d.h. laut, aber besonders. Grind schreibt selbst über das Café in Shoreditch: ‚… and is now a bit of a Shoreditch landmark‘ und genau das meine ich mit besonders.
Der Kaffee kommt aus der eigenen Rösterei in Shoreditch und man kann ihn in wunderschönen rosa Dosen auch in den jeweiligen Cafés in den Stadtvierteln erwerben. Zum Frühstück gibt es Klassiker wie pochierte Eier oder Avocadotoast oder eben die kleine Variante mit Croissant. Die Bedienung ist super freundlich und wenn das Wetter schön ist kann man auch draußen sitzen, wenn einem der Lärm nichts ausmacht und man das geschehen im Roundabout beobachten möchte.
Abends verwandelt sich das kleine Café dann in eine Bar und man bekommt recht gute Drinks. Der perfekte Ort um ins Londoner Nachtleben zu starten.
Ozone Coffee Roasters
Last but not least kommen wir zu Ozone, meinem Lieblings Café zumindest was den letzten London Aufenthalt anbelangt. Warum? Weil eban alles stimmt. Interior, Speisekarte, eigene Rösterei im Keller des Cafés, extrem freundlicher Service, die offene Küche in welcher man die Köche beobachten kann, wenn man einen Platz am Tresen bekommt.
Aber fangen wir mal von vorne an. Wenn man Ozone in der Leonard Street, einer recht unspäktakulären Seitenstraße der City Road erreicht, kann es passieren, dass man vom weitem schon eine Schlange draußen warte sieht. Aber mit ein bisschen Geduld hat man nach max. 10 Minuten einen Sitzplatz d.h. Geduld zahlt sich definitiv aus.
Wir saßen beide Mal am Tresen direkt an der Küche. Ich mag sowas ja ganz gerne, wenn man den Köchen zusehen kann. Die Karte ist groß genug, dass jeder etwas finden sollte und es gibt tolle vegetarische und vegane Varianten. An Ostern hatte ich ein Rührei mit Bratkartoffeln, Tomate, gebratenem Grünkohl und Haloumi und es war köstlich. Der Mann hatte Bananenbrot mit Marmelade, welches ebenfalls sehr lecker war.
Auch richtig toll sind die hausgemachten Limonaden die Ozone anbietet. Ich konnte mich bei der Auswahl gar nicht entscheiden. Auf der aktuellen Karte findet ihr zum Beispiel Apple & Mint, Raspberry & Coconut, Lemongrass & Lime, Mixed Berry oder Ginger & Kashmiri Chilli Beer. Auf dem Bild unten seht ihr Blaubeere mit Pfeffer und diese war fantastisch.
Ich hätte mich gerne noch weiter durch die Karte getestet, aber leider war unser Aufenthalt begrenzt. In einer Vitrine gibt es übrigens auch noch Kuchen, Muffins und Cookies, falls einem nach etwas Süßem sein sollte. Leider konnten wir auch diese nicht probieren. Aber wir kommen selbstverständlich schnellstmöglich wieder nach London und testen weiter und testen weiter London coffee.
Ich weiß, dass es in London fantastilliarde tolle Locations zum Frühstücken gibt, aber Ozone hat echt mein Herz gewonnen. Dummerweise habe ich vergessen Kaffee mitzunehmen. Falls also jemand zeitnah in London ist dem mögen der Post London Coffee für Shoreditch eine kleine Hilfe sein und man bringe mir bitte Kaffee von Ozone mit…Danke.
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