Als ich das erste mal vor ca. einem Jahr von The Ordinary las, dachte ich mir ‚Wow, ganz schön viel Produkt für das Geld, kann man mal testen‘. Aber wie es manchmal so ist, musste das kanadische Beauty Brand erst mit einem Shop nach München (Oberpollinger) kommen bevor es soweit war. Und dabei hatte ich schon einiges, sowohl positiv, als auch negativ zu The Ordinary gelesen. Und deswegen heißt es heute The Ordinary – really abnormal? (Teil 1). Denn genauso lautet der Claim des Mutterunternehmens Deciem, zu der neben The Ordinary auch noch Brands wie Niod, Hylamide und The Chemistry Brand gehören.
Die Produkte die ich Euch gleich vorstellen möchte sind schon ein paar Wochen bei mir in der Benutzung. Ich denke, dass ich deren Wirksamkeit auf meiner Haut mittlerweile ganz gut beurteilen kann. Dennoch empfehle ich bei einem eigenen Test langsam anzufangen, gerade was die Säuren angeht. Besonders wenn die eigene Haut Säuren nicht gewöhnt ist.
Grundsätzliches zu Deciem
Das kanadische Unternehmen Deciem, zu dem The Ordinary und weitere Brands gehören (einige habe ich bereits weiter oben aufgezählt) wurde 2013 gegründet und hat mittlerweile mehr als 50 Produkte in ihrem Portfolio. Im Mittelpunkt der Unternehmensphilosophie steht ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, Produkte mit relativ reduzierten Inhaltsstoffen und einem ansprechendem, modernem Packaging. Zudem sind alle Produkte vegan und werden nicht in China verkauft. Das klingt für mich definitv gut, auch wenn wir hier nicht von Naturkosmetik sprechen.
Jetzt aber zu den von mir getesteten Produkten. Zu diesen hatte ich mich im Vorhinein wirklich gründlich eingelesen und geschaut, dass diese mit meiner Haut zusammen passen. Ein Produkt habe ich leider nicht bekommen und zwar die Azelaic Acid Suspension 10%. Da ich in ein paar Tagen in London bin werde ich dort noch mal nach dieser Suspension Ausschau halten.
Die AHA 30% + BHA 2% Peeling Solution werde ich mir zu einem späteren Zeitpunkt kaufen, da ich hier abwarten wollte, wie ich auf die weniger stark dosierten Säuren von The Ordinary reagiere. Aber auch hier bin ich extrem gespannt auf dieses Produkt.
The Ordinary – really abnormal?
In meinem Warenkorb sind dann die folgenden Produkte gelandet: Vitamin C Suspension 23% + HA Spheres 2%, Glycolic Acid 7% Toning Solution, welche ich in Teil 1 bespreche und Lactic Acid 10% + HA, Niacinamide 10% + Zinc 1% und Buffet, welche ich in Teil 2 besprechen werde.
Vitamin C Suspension 23% + HA Spheres 2%
Ich benutze die Vitamin C Suspension, wie empfohlen, nur am Abend und habe die Dosierung langsam gesteigert, denn die Konzentration an Vitamin C mit 23% ist ganz schön hoch und ich wollte unschöne Reaktionen mit meiner Haut vermeiden.
Wichtig zu wissen ist, dass normales Vitamin C extrem instabil ist und in Wasser gelöst verkaspelt werden muss. Die Haltbarkeit solcher Produkte sind dementsprechend nicht sonderlich lange. Viele andere Produkthersteller versuchen deshalb Vitamin C mit Silikon zu verbinden. Das benötigt zum einen eine hohe Menge Silikon bedarf und zum anderen nicht jeder verträgt und benutzen möchte.
The Ordinary geht hier einen komplett neuen Weg und verpackt das Vitamin C in einer Suspension. Diese ist wasser- und silikonfrei ist und basiert auf Squalanen und einem Silikonersatzstoff (Isodecyl Neopentanoate), was die ölige Konsistenz des Produktes erklärt.
Ich habe die Suspension, wie oben schon beschrieben, in der Menge langsam gesteigert. Auch habe ich diese nicht pur, sondern nur zusammen mit einer anderen Creme aufgetragen. Weiter habe ich das Produkt auch nicht jeden Abend benutzt, sondern abwechselnd mit dem Niacinamid. Einen weiteren Abend habe ich nur eine Nachtcreme benutzt, um die Haut nicht zu überfordern.
Es kommt auch nach der Benutzung der Suspension bei mir zu einem leichten Kribbeln und einer Rötung des Gesichts, was aber nach einer kurzen Zeit nachlässt. Ebenso hinterlässt das Produkt einen öligen Film auf der Haut, der sicherlich ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. Mit der richtigen Dosierung des Produktes und einer Verdünnung mit einer Creme empfinde ich das als nicht extrem störend.
Ich persönlich mag das Produkt, denn morgens nach der Anwendung sieht meine Haut prall und extrem klar aus. Mit etwas Hintergrundwissen kann man es auch wirklich weiterempfehlen, wenn man keine allzu empfindliche Haut hat.
Glycolic Acid 7% Toning Solution
Das zweite Produkt welches ich in Teil 1 der Serie vorstellen möchte ist der Glycolic Acid Toner. Und hier bin ich leider etwas zwiegespalten, denn ich persönlich finde den Geruch etwas unangenehm. Und, auch wenn die Konzentration der Glykolsäure nur 7% beträgt, habe ich das Gefühl, dass meine Haut damit nicht ganz so gut klar kommt. Dazu muss ich sagen, dass ich mit dem Pixi Glow Tonic und dem Ready Steady Glow Daily AHA Tonic von REN, welches ich gerade parallel benutze, sehr gut vertrage. Aber Pixi verwendet „nur“ 5 % Glycolsäure und das REN Tonic Milchsäure und anscheinend vertrage ich das besser.
Vielleicht sorgt auch das Hexyl Nicotinate, welches im Ordinary Produkt vorhanden ist zu den Rötungen, die ich festgestellt habe. Grundsätzlich ist es aber so, dass ich es besser vertrage je länger ich es benutze d.h. es stellt sich bei der Haut ein Gewöhnungseffekt ein.
Auch hier empfehle ich das Produkt zunächst zu testen und zu schauen, ob man es verträgt und erst dann die komplette Größe kauft.
Ich werde dieses Tonic eher nicht mehr kaufen, obwohl der Preis mit 8,70€ wirklich unschlagbar ist.
Das war The Ordinary – really abnormal? (Teil 1) und ich hoffe ich konnte ein wenig Durchblick zu den The Ordinary Produkten geben. In Teil 2 gehe ich dann auf Lactic Acid 10% + HA, Niacinamide 10% + Zinc 1% und Buffet ein und in Teil drei auf die AHA 30% + BHA 2% Peeling Solution und die Azelaic Acid Suspension 10%. Es geht also spannend weiter. Fragen beantworte ich natürlich sehr gerne, also immer her damit…
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